2021 | 2022
Saatguttresor Spitzbergen
Spitzbergen - Norwegen
In Longyearbyen liegt eines der wichtigsten Gebäude der Welt. Frøa in den kalten Berghallen ist eine weltliche Versicherung für die Nahrungsmittelversorgung der herrschenden Generationen.
Im Jahr 2004 beauftragte Noreg eine internationale Forschungsorganisation, in Spitzbergen ein sicheres Lager für Saatgut einzurichten. Der Permafrost in den Bergen, die gute Infrastruktur und das Vertrauen, das Noreg als Brückenbauer bei der Arbeit für genetische Ressourcen gewonnen hat, machten Spitzbergen für eine solche Anlage relevant.
Die globale Saatguterstickung in Svalbard wurde 2008 abgeschlossen. Am Fuße des Platåfjellet in Longyearbyen besteht die Kapazität, 4,5 Millionen Samenproben zu lagern. Aktuell liegen dort Samenproben von mehr als 4.000 Pflanzenerben.
Im Jahr 2018 begann Statsbygg mit der Sanierung des Zugangstunnels nach Frøkvelvet. Die Stahlkonstruktion wurde durch eine kraftvolle und wasserdichte Betonkonstruktion ersetzt. Gefrierinseln um und in der Baugrube bilden eine Eiswand, die dem Permafrost hilft, die Temperatur zu stoppen. Der Zugangstunnel wurde 2019 vollständig saniert. DOYMA hat für dieses einzigartige Projekt, ein sonderangefertigtes, nicht zentrisches Dichtungssystem für eine Kernbohrung von 3867 mm geplant und erstellt. Das größte Dichtungssystem in Form einer Sonderkonstruktion, welches DOYMA in der Form je gefertigt hat.
Die Anlage auf der zu Norwegen gehörenden Arktisinsel Spitzbergen ist somit eine Art biologisches Bankschließfach der Menschheit. Kaum mehr als 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt, im ewigen Eis gelagert.
130 m tief im Berg lagert die Saat der ganzen Welt
Hinter einem grauen Betoneingang schlummert die Sicherheitskopie der globalen Nutzpflanzenvielfalt. Die Saatgutbank Global Seed Vault wurde 2008 im ewigen Eis von Spitzbergen eingerichtet, um die Nahrungsversorgung der Menschheit im Falle einer globalen Katastrophe, notfalls mit Genmaterial aus dem arktischen Saatguttresor nachziehen zu können.