Saatguttresor Spitzbergen

In Longyearbyen liegt eines der wichtigsten Gebäude der Welt. Frøa in den kalten Berghallen ist eine weltliche Versicherung für die Nahrungsmittelversorgung der herrschenden Generationen.

Im Jahr 2004 beauftragte Noreg eine internationale Forschungsorganisation, in Spitzbergen ein sicheres Lager für Saatgut einzurichten. Der Permafrost in den Bergen, die gute Infrastruktur und das Vertrauen, das Noreg als Brückenbauer bei der Arbeit für genetische Ressourcen gewonnen hat, machten Spitzbergen für eine solche Anlage relevant.

Die globale Saatguterstickung in Svalbard wurde 2008 abgeschlossen. Am Fuße des Platåfjellet in Longyearbyen besteht die Kapazität, 4,5 Millionen Samenproben zu lagern. Aktuell liegen dort Samenproben von mehr als 4.000 Pflanzenerben.

Im Jahr 2018 begann Statsbygg mit der Sanierung des Zugangstunnels nach Frøkvelvet. Die Stahlkonstruktion wurde durch eine kraftvolle und wasserdichte Betonkonstruktion ersetzt. Gefrierinseln um und in der Baugrube bilden eine Eiswand, die dem Permafrost hilft, die Temperatur zu stoppen. Der Zugangstunnel wurde 2019 vollständig saniert. DOYMA hat für dieses einzigartige Projekt, ein sonderangefertigtes, nicht zentrisches Dichtungssystem für eine Kernbohrung von 3867 mm geplant und erstellt. Das größte Dichtungssystem in Form einer Sonderkonstruktion, welches DOYMA in der Form je gefertigt hat.

Die Anlage auf der zu Norwegen gehörenden Arktisinsel Spitzbergen ist somit eine Art biologisches Bankschließfach der Menschheit. Kaum mehr als 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt, im ewigen Eis gelagert. 

 

Eingangshalle Foto: Statsbygg/Jaro Hollan

130 m tief im Berg lagert die Saat der ganzen Welt

Hinter einem grauen Betoneingang schlummert die Sicherheitskopie der globalen Nutzpflanzenvielfalt. Die Saatgutbank Global Seed Vault wurde 2008 im ewigen Eis von Spitzbergen eingerichtet, um die Nahrungsversorgung der Menschheit im Falle einer globalen Katastrophe, notfalls mit Genmaterial aus dem arktischen Saatguttresor nachziehen zu können.

Mehr erfahren im Video

DOYMA Dichtungssysteme im tiefen Eis

Das Kunstwerk Ewige Auswirkungen auf das Dach Foto: Statsbygg/Trond Isaksen
Eingebettet in die Schneelandschaft Foto: Statsbygg/Trond Isaksen
Sanierung 2019 Foto: Statsbygg/Ragnhild Utne
Kontrolle bei -20° kalten Temperaturen, Foto: Statsbygg/Ragnhild Utne
Eingangshalle Foto: Statsbygg/Jaro Hollan
Service-Gebäude Foto: Statsbygg/Trond Isaksen
Wiedereröffnung nach Sanierung 2019 Foto: Statsbygg/Trond Isaksen

Bauherr

Statsbygg, Oslo, Norwegen

Handelspartner:

Shelby Teknikk as, Egersund, Norwegen

 

 

Einbaujahr
2021

Produktgruppe(n)

Dichtungssysteme  |  Sonderkonstruktionen

Produkte

  • HKD Dichtungssystem Sonderkonstruktion DISO nicht zentrisch geteilt  Medienrohr 3640 mm auf Kernbohrung 3867 mm – der größte der je bei DOYMA gebaut wurde.

Das Samenlager auf Svalbard benötigte zur Abdichtung der Spalten zwischen dem Zugangstunnel und den zwei Querwänden im Bergtunnel Dichtungssysteme in Sondergrößen. Der erhöhte Schwierigkeitsgrad lag in den nicht zentrischen Öffnungen der inneren Querwand, die sich nicht 100% rund gestalteten.

Die Lösung waren daher nicht zentrische Sonderkonstruktionen in der äusserem Querwand. DOYMA hat jahrzehntelange Expertise zur Herstellung dieser präzisen Sonderkonstruktionen. Mehr zum Thema Sonderkonstruktionen.

Standort

Saatguttresor Spitzbergen, Norwegen

Verbaute Produkte – Sonderkonstruktionen