Entwicklung der Technologie
Der Anteil der klassischen Gas- und Ölheizungen ist im Neubau in den vergangenen 20 Jahren stark gesunken und hat den moderneren Nachfolgern, Gas- und Ölbrennwertanlagen, Platz gemacht.
Durch steigendes Umweltbewusstsein und Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sind auch Wärmepumpen stark auf dem Vormarsch. Wer mit erneuerbaren Energien heizt, wird vom Staat seit Anfang 2021 zusätzlich mit Zuschüssen belohnt ("Bundesförderung für effiziente Gebäude"). Dies gilt für den Neubau, aber auch für den Austausch von alten Heizungsanlagen in Bestandsgebäuden.
Spätestens mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 29.04.2021 zum deutschen Klimaschutzgesetz ist klar: Deutschland stehen weitere tiefgreifende klimapolitische Veränderungen bevor. Das betrifft auch die Themen Bauen, Wohnen und Heizen. Mit der Wärmepumpen-Technologie steht ein etabliertes Heizungssystem zur Verfügung, dass zukunftsfähig ist.
Funktionsprinzip „Wärmepumpe"
1. VERDAMPFER
Das Kältemittel nimmt die Energie aus der Luft, Erde oder dem Grundwasser auf und verdampft dabei.
2. VERDICHTER
Ein elektrisch angetriebener Kompressor verdichtet den Dampf und erhöht den Druck. Durch die Kompression erhöht sich die Temperatur des Kältemittels weiter.
3. VERFLÜSSIGER
Das dampfförmige Kältemittel gibt die gewonnene Wärme an das Heizwasser ab. Dabei kühlt der Dampf ab und wird wieder flüssig (kondensiert).
4. ENTSPANNUNGSVENTIL
Das Expansionsventil reduziert den Druck weiter auf das Ursprungsniveau und der Kreislauf (verdampfen-verdichten-verflüssigen-entspannen) beginnt von vorne, denn jetzt ist das Kältemittel wieder kälter als der Boden.